Audio-/ Video-Aufzeichnungen der letzten beiden Politischen TiergesprĂ€che…
Ende 2019 starteten wir mit einer neuen Veranstaltungsreihe, den Politischen TiergesprĂ€chen. Quartalsweise wollten wir damals je eine (aktuelle) Tier*frage in politischen Kontext setzen und diskutieren. Doch dann kam Corona…und wir entschieden uns dazu, die Politischen TiergesprĂ€che in dieser Zeit als monatlich stattfindende Online-Veranstaltungen zu etablieren. Seitdem gibt es am 13. jeden Monats ein TiergesprĂ€ch mit unterschiedlichen Personen zu verschiedensten Themen.
Im August haben wir jedoch eine Sommerpause eingelegt. Das ursprĂŒnglich versprochene Politische TiergesprĂ€ch mit Hartmut Kiewert wird am 13. November nachgeholt werden. Auch fĂŒr September, Oktober und Dezember sind Politische TiergesprĂ€che in Planung.
Und damit die Zeit bis September nicht zu lang wird, haben wir Audio- und/ oder Videomitschnitte der letzten zwei Politischen TiergesprÀche bereits onlinegestellt.
Bis 13. September (weitere Informationen folgen demnĂ€chst)…wir freuen uns auf euch!
GesprĂ€ch mit dem BĂŒndnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“…
Wir freuen uns verkĂŒnden zu können, dass wir unsere Politischen TiergesprĂ€che auch im Juli fortfĂŒhren werden. Nachdem Aktivist*innen vom BĂŒndnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie Anfang Juli den Tönnies-Schlachthof in Rheda-WiedenbrĂŒck besetzten und die Abschaffung der Tierindustrie forderten, möchten wir am 13. Juli mit zwei der Aktivist*innen ĂŒber das BĂŒndnis, seine Aktionen und Ziele sprechen.
Im Juni konnte die Fachbibliothek wieder einige NeuzugĂ€nge verzeichnen. Manche BĂŒcher erhielten wir von den Verlagen als Rezensionsexemplare, manche wurden uns von Privatpersonen gespendet. Die BĂŒcher sind in den Bestandslisten und in der Datenbank der Fachbibliothek bereits verzeichnet. Eine Ăbersicht ĂŒber die neuen BĂŒcher gibt es auch hier:
Im Bereich „Human-Animal Studies / Tierforschung“:
Lau, Daniel (2020): Von Stiermenschen und Schlangendrachen â Genese und Entwicklung von Kompositwesen in Mesopotamien von der ObÄd-Zeit bis zum Ende der Ur III-Zeit. animot Verlag, Uchte. ISBN: 978-3-94815-708-1.
Waldow, Stephanie (Hrsg.) (2015): Von armen Schweinen und bunten Vögeln â Tierethik im kulturgeschichtlichen Kontext. Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Paderborn. ISBN: 978-3-77055-777-6. [Rezension]
Meijer, Eva (2018): Die Sprachen der Tiere. 2.Auflage, Reihe Naturkunden, Band 44, MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-95757-536-4. [Rezension]
Kammel, Frank Matthias (Hrsg.) (2019): Treue Freunde â Hunde und Menschen. Bayerisches Nationalmuseum, MĂŒnchen / Deutscher Kunstverlag GmbH, Berlin. ISBN: 978-3-422-98108-9. [Rezension]
Descola, Philippe (2014): Die Ăkologie der Anderen â Die Anthropologie und die Frage der Natur. MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-88221-085-9.
Konzeptwerk Neue Ăkonomie / DFG-Kolleg Postwachstumsgesellschaften (Hrsg.) (2017): Degrowth in Bewegung(en) â 32 alternative Wege zur sozial-ökologischen Transformation. oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-86581-852-2.
Merchant, Carolyn (2020): Der Tod der Natur â Ăkologie, Frauen und neuzeitliche Naturwissenschaft. Neuauflage, oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-96238-189-9.
Halbach, Dieter / Panzer, Gerd (1980): Zwischen Gorleben und Stadtleben â Erfahrungen aus drei Jahren Widerstand im Wendland und in dezentralen Aktionen. AHDE-Verlag GmbH, Berlin. ISBN: 3-813-60021-1.
Amo, Jean-Baptiste Del (2019): Tierreich. MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-95757-686-6. [Rezension]
Evans, Kate (2018): Rosa â Die Graphic Novel ĂŒber Rosa Luxemburg. 2. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin GmbH, Berlin. ISBN: 978-3-320-02355-3. [Rezension]
Vegara, Isabel SĂĄnchez (2019): Little People, Big Dreams â Jane Goodall. Insel Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-458-17832-3. [Rezension]
Die aktuelle Situation rund um die globale Corona-Pandemie Ă€ndert auch fĂŒr das tierbefreiungsarchiv vieles: Wir mussten unsere geplanten Veranstaltungen fĂŒr das erste Halbjahr absagen, bereits zugesagte VortrĂ€ge und InfostĂ€nde auf verschiedenen Konferenzen und Camps fallen weg und Archivbesuche waren auch unmöglich.
Wir haben dem allen getrotzt und die coronabedingte Zwangspause zumindest dafĂŒr nutzen können, den Umzug unserer Homepage zu vollziehen, an der Erarbeitung von Corona-Forderungen aus der Tierbefreiungsbewegung mitzuwirken und die ersten online stattfindenden Politischen TiergesprĂ€che durchzufĂŒhren.
Nichtsdestotrotz bedeutet die Corona-Pandemie auch weiterhin EinschrĂ€nkungen fĂŒr das tierbefreiungsarchiv, die wir nun (endlich) transparent machen möchten:
Das Haus, in dem sich das tierbefreiungsarchiv befindet, und der zugehörige Verein Treibhaus e.V. haben zwar ein Hygienekonzept fĂŒr die Veranstaltungs- und BĂŒrorĂ€ume ausgearbeitet, sodass das Haus vor Kurzem wieder geöffnet werden konnte, dennoch haben wir uns als Projektteam dafĂŒr entschieden, vorerst auch weiterhin keinen Besuch zu empfangen. Unsere und eure Sicherheit und Gesundheit sind uns wichtig, doch in unseren recht beengten RĂ€umlichkeiten können wir diese momentan nicht garantieren. Deshalb bleibt das tierbefreiungsarchiv auch weiterhin fĂŒr Besucher*innen geschlossen. Falls ihr konkrete Rechercheanfragen habt, werden wir dennoch bemĂŒht sein, diese zu bearbeiten und euch online weiterzuhelfen. AuĂerdem werden wir versuchen, weitere Online-Veranstaltungen zu organisieren, um auf diese Weise mit euch in Kontakt zu bleiben.
Materialspenden nehmen wir per Post weiterhin gern entgegen – am besten aber mit einer Vorab-Information per Mail. Da viele Veranstaltungen und damit auch InfostĂ€nde wegfallen, die unsere Haupteinnahmequelle fĂŒr finanzielle UnterstĂŒtzung sind, freuen wir uns zudem auch weiterhin sehr ĂŒber Geldspenden.
Sollten im zweiten Halbjahr wieder Veranstaltungen vor Ort oder InfostĂ€nde bei StraĂenfesten, Konferenzen & Ăhnlichem möglich werden, informieren wir euch selbstverstĂ€ndlich umgehend und freuen uns, euch dann auch wieder persönlich empfangen zu können.
Bis dahin wĂŒnschen wir euch alles Gute – bleibt gesund und besucht uns weiterhin online!
Aufgrund der aktuellen Situation rund um die globale Corona-Pandemie mussten auch wir unsere geplanten Veranstaltungen leider absagen. UrsprĂŒnglich wollten wir im Juni mit Daniel vom Biohof Hausmann ĂŒber bio-vegane Landwirtschaft sprechen. Diese Veranstaltung muss nun nachgeholt werden, sobald es wieder möglich ist. Nichtsdestotrotz wollten wir gern an unserer Veranstaltungsreihe âPolitische TiergesprĂ€cheâ festhalten und haben kurzfristig Ersatz gefunden, denn: Was bietet sich momentan besser an als ĂŒber die Corona-Pandemie zu sprechen?
Diese Woche veröffentlichte das neu gegrĂŒndete BĂŒndnis fĂŒr gesellschaftliche Tierbefreiung einen Forderungskatalog im Kontext der Corona-Pandemie. Wir haben diesen mitunterzeichnet. Am Samstag, den 13. Juni 2020, ist zudem ein Aktionstag geplant, der ein Zeichen setzen soll â ein Zeichen gegen die hemmungslose Ausbeutung von Tieren, Arbeiter*innen in der Tierindustrie und der Natur im Namen des Profits. Die Forderungen sind hier zu finden.
Um das BĂŒndnis und seine Forderungen bekannter zu machen, werden beide in unserer â dieses Mal online stattfindenden â Veranstaltungsreihe âPolitische TiergesprĂ€cheâ vorgestellt. Die âPolitischen TiergesprĂ€cheâ wurden 2019 ins Leben gerufen, um am Ende eines jeden Quartals (aktuelle) Tier*fragen in einen politischen Kontext zu setzen und zu diskutieren. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier zu finden.
Diese Woche erreichte uns eine BĂŒcherspende vom Animals‘ Angels e.V., fĂŒr die wir uns herzlich bedanken möchten. Drei ihrer Veröffentlichungen haben sie uns geschickt – zwei weitere sind in unserer Fachbibliothek bereits vorhanden.
Besonders ans Herz legen möchten wir euch das nahezu druckfrische kritische Wörterbuch âTiere nutzenâ, das Philipp von Gall fĂŒr den Verein geschrieben hat. Wir mussten es gleich lesen und haben es fĂŒr euch rezensiert.
Wie wir bereits Ende 2019 angekĂŒndigt hatten, haben wir unsere OnlineprĂ€senz gewechselt. Heute am 03.06.2020 â dem 143. Geburtstag des Pazifisten und Tierrechtsaktivisten Magnus Schwantje â geht die neue Webseite online. Auf der Webseite www.tierbefreiungsarchiv.de findet ihr ab sofort unsere drei Arbeitsbereiche: Archiv â Labor â Fachbibliothek.
Im Archivbereich werden verschiedenste ArchivstĂŒcke gesammelt. Dazu gehören Magazine/ Zeitschriften, BroschĂŒren, Flyer, Akten, NachlĂ€sse und MuseumsstĂŒcke. FĂŒr die bereits verzeichneten ArchivbestĂ€nde findet ihr jeweils eine Datenbank, mit deren Hilfe ihr in den BestĂ€nden recherchieren könnt.
Der Bereich der Fachbibliothek versammelt mittlerweile ĂŒber 500 BĂŒcher in verschiedenen Themenbereichen. Auf der Seite der Fachbibliothek findet ihr ebenfalls eine Datenbank zur ersten Recherche in unseren BuchbestĂ€nden. Weiterhin findet ihr Unterseiten, die nach den Themengebieten der BĂŒcher sortiert sind: Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung, Tierâprodukteâ/ Tiere als Ware, Human-Animal Studies/ Tierforschung, Landwirtschaft/ Ăkologie/ Umwelt sowie weitere BĂŒcher. ErgĂ€nzt wird der Fachbibliotheksbereich durch eine Sammlung von Rezensionen zu einzelnen Werken innerhalb der Fachbibliothek.
Der dritte Bereich ist unser Laborbereich. Hier findet ihr ab jetzt unser SelbstverstĂ€ndnis sowie einen Einblick in unsere eigene Projektgeschichte. AuĂerdem findet ihr Hinweise zu unseren Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Angeboten an die Tierbewegungen sowie unseren Projekten. Weiterhin könnt ihr auch schauen, wo wir welche UnterstĂŒtzung gebrauchen können und wer uns in den letzten Jahren bereits unterstĂŒtzt hat.
Wir möchten euch darauf hinweisen, dass wir dieses Jahr unseren inhaltlichen Schwerpunkt auf das Projekt Von âGemĂŒseheiligenâ und âVeganarchist*innenâ â Die Erforschung der historischen Tierbewegung legen. NĂ€here Informationen zum Projekt findet ihr in unserem Projektbereich im Labor. Hier versammeln wir eigene Veröffentlichungen vom und ĂŒber das Projekt, stellen Recherchemöglichkeiten vor und einen LiteraturĂŒberblick zur VerfĂŒgung. Hier findet ihr auch unsere Podcast-Reihe zur Geschichte der historischen Tierbewegung.
Passend zum Veröffentlichungsdatum, dem Geburtstag von Magnus Schwantje, prĂ€sentieren wir euch neben unserer neuen Webseite das erste Interview einer Reihe mit Historiker*innen und historisch engagierten Aktivist*innen. Wir konnten fĂŒr das Interview die Historikerin*, Tierrechtsaktivistin* und BegrĂŒnderin* des Magnus-Schwantje-Archivs Renate Brucker gewinnen. Das GesprĂ€ch findet ihr hier.
Zum Hintergrund des Veröffentlichungsdatums:
Wir möchten an diesem Tag auch an den Pazifisten und Tierrechtsaktivisten Magnus Schwantje erinnern. Schwantje wurde am 03.06.1877 in Oldenburg geboren. Schwantje, der in verschiedensten Tierschutzvereinen, vor allem dem Berliner Tierschutzverein, Erfahrungen gesammelt hatte, grĂŒndete 1907 die Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen. Diese wurde 1919 in Bund fĂŒr radikale Ethik umbenannt. Magnus Schwantje verband in seinem Denken Vegetarismus und Tierschutz mit anderen progressiven Bestrebungen, beispielsweise Feminismus oder Pazifismus. WĂ€hrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Bund fĂŒr radikale Ethik aufgelöst und Schwantje floh in die Schweiz, nachdem er aus ungeklĂ€rten GrĂŒnden von einer Deportationsliste der Gestapo gestrichen wurde. Nach 1945 ging Schwantje zurĂŒck nach Deutschland, wo er am 11.09.1959 in Oberhausen verstarb.
Neben den Ăberschneidungen und Gemeinsamkeiten von verschiedensten UnterdrĂŒckungs-, Ausgrenzungs- und Ausbeutungsstrukturen, die Schwantje erkannte und bearbeitete, thematisierte er auch als einer der wenigen das Thema Jagd im deutschsprachigen Raum. Wir möchten euch Schwantjes Veröffentlichungen ans Herz legen, damit wir als Bewegung(en) diese kritisch weiterentwickeln können.
AuĂerdem ist Schwantje einer der Vertreter*innen des progressiven Tierschutzes des frĂŒhen 20. Jahrhunderts. Unserer Erachtens sollten diese Traditionen nicht vergessen werden, da es sonst nur bĂŒrgerliche oder gar rechte ErzĂ€hlungen zur Geschichte der Tierschutz-/ Tierrechtsbewegung geben könnte. Die Historikerin* Renate Brucker hat auf der Webseite www.magnus-schwantje-archiv.de die Schriften Schwantjes und einiger anderer Tierschutzaktivist*innen des frĂŒhen 20. Jahrhunderts bereitgestellt.
âŠund jetzt viel SpaĂ beim Entdecken der neuen Webseite! ? Ăber Feedback (Lob, Kritik, ĂnderungswĂŒnsche, ErgĂ€nzungsvorschlĂ€ge etc.) zur neuen Homepage wĂŒrden wir uns ĂŒbrigens sehr freuenâŠ
Im MÀrz 2020 erschien unter dem Titel 35 Jahre die tierbefreier e.V. und die Bewegungsgeschichte die neue Ausgabe des Magazins TIERBEFREIUNG. Aktive des tierbefreiungsarchivs veröffentlichten darin unter anderem erste Ergebnisse einer Recherche in den eigenen BestÀnden zur Geschichte des Vereins die tierbefreier e.V..
Im MĂ€rz 2020 laden wir zum zweiten Teil unserer neuen Veranstaltungsreihe Politische TiergesprĂ€che ein. Dann wird Lou Marin sein neues Buch Gandhi – Ich selbst bin Anarchist, aber von einer anderen Art sowie dessen Vorstellungen zu Herrschaftsfreiheit und Vegetarismus vorstellen. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier zu finden.
Von Oktober bis Dezember 2019 lief unsere Crowdfunding-Kampagne, deren Ziel es war, 20.000 ⏠zu sammeln, um damit die Projektarbeit der nĂ€chsten zwei Jahre abzusichern. Mit dem Geld sollten die Raummieten, eine Honorarstelle und Arbeitsmaterialien finanziert werden. Insgesamt wurden uns so 8.415,49 ⏠gespendet. Damit wurde das eigentliche Funding-Ziel leider nicht erreicht. Dennoch werden wir mit dieser Summe einige unserer Ziele umsetzen können. Details dazu mĂŒssen wir noch in Ruhe besprechen. Wir halten euch selbstverstĂ€ndlich auf dem Laufenden…
Mit dem Titelthema „FĂŒr die Tonne â Die EU-Agrarpolitik und ihre Folgen“ ist nun – nach leichter Verzögerung – endlich die neue Ausgabe des Magazins TIERBEFREIUNG erschienen. Eine*r unserer Aktivist*innen hat am Titelthema maĂgeblich mitgewirkt.