Tag der Archive 2024

Wir beteiligen uns in diesem Jahr am “Tag der Archive”…

Wir beteiligen uns in diesem Jahr am “Tag der Archive” vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. zum Thema “Essen und Trinken” in Bayreuth. Neben einem Vortrag zur vegetarischen Geschichte in Bayreuth steuern wir eine Ausstellungsvitrine zu Eduard Baltzer sowie zwei Ausstellungstafeln bei. Im Zuge dessen haben wir ĂĽbrigens auch das dritte Lemma in unserem Online-Lexikon zur historischen Tierbewegung veröffentlicht.

Tag der offenen Tür im Archiv der Uni Bayreuth: Aufgetischt… Archiveinblicke zum Thema Essen und Trinken

Am Freitag, 1. März 2024, findet bundesweit der Tag der Archive statt. Das Universitätsarchiv Bayreuth, das Stadtarchiv Bayreuth und das tierbefreiungsarchiv (Döbeln) präsentieren bei dieser Gelegenheit gemeinsam in den Räumlichkeiten des Universitätsarchivs Ausstellungsstücke, die Einblicke in das Thema Essen und Trinken aus verschiedenen Blickwinkeln und Zeiten geben.

Datum/Zeit/Ort: Freitag, 1. März 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr, Universitätsarchiv, Leuschnerstraße 51, 95447 Bayreuth. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zutritt ist nicht barrierefrei.

Im Rahmen der Ausstellung „Aufgetischt… Archiveinblicke zum Thema Essen und Trinken“, die nur an diesem Tag für die Öffentlichkeit zugänglich ist, sind historische Dokumente und Fotos aus den drei Archiven zu sehen. Dabei informieren die Exponate über den fast vergessenen Bayreuther Milchpilz, das Schlachthaus, Aktionen der Tierschutzbewegung und wie eine Uni-Mensa in der Corona-Zeit ihre Gastlichkeit bewahren konnte. Zu sehen sind außerdem historische Speisekarten, Infos über das Bierbrauen und die Arbeit der Metzger.

Bei einem Vortrag mit dem Titel „Haben Sie etwas ohne Fleisch?“ ab 14.30 und 16.30 Uhr berichtet Tom Zimmermann (tierbefreiungsarchiv, Döbeln) über die ersten lokalen Vegetarier*innen. Aber auch die Ernährung der Zukunft wird thematisiert, wenn Mitwirkende des „Bayreuth-Kulmbach Alt Protein Project“ des Good Food Institute/GFI Kostproben von alternativen Proteinen ausgeben.

Eingeladen sind alle Interessierten, die einmal hinter die Kulissen eines Archives schauen möchten.

Zweites Lemma im Online-Lexikon

Neben Ernst von Weber ist nun auch August Kruhl vertreten.

Im letzten Jahr haben wir ein Online-Lexikon zur historischen Tierbewegung (hTB) ins Leben gerufen. Hier werden Einträge gesammelt und zur Verfügung gestellt, die sich mit Personen, Institutionen, Organisationen, Gesetzen und Debatten innerhalb der hTB beschäftigen. Es soll ein Projekt von, für und mit Akteur*innen der Tierbewegungen werden. Jede*r Aktivist*in oder interessierte Person hat die Möglichkeit, sich als Autor*in zu engagieren. Das Lexikon kann also als ein „lebendiges“ Projekt gesehen werden, welches sich stetig weiterentwickelt und wächst.

PĂĽnktlich zum diesjährigen Weltvegantag konnten wir nun einen zweiten Eintrag bzw. ein zweites “Lemma” veröffentlichen. Es freut uns sehr, dass damit erstmal ein externer Beitrag eingereicht wurde. Neben der Person Ernst von Weber ist nun auch die Person August Kruhl in unserem Lexikon vertreten.

Übrigens: Wer damals die Veröffentlichungsveranstaltung zum Online-Lexikon verpasst hat, kann sie sich hier nochmals anschauen.

BibliotheksĂĽbernahme von Animals’ Angels

Im Oktober konnten wir die Bibliothek von Animals’ Angels ĂĽbernehmen und …

Am zweiten Oktober-Wochenende waren wir in Frankfurt a.M. zu Besuch. Dort durften wir die Bibliothek des Animals’ Angels e.V. ĂĽbernehmen. Wir freuen uns sehr ĂĽber die vielen spannenden Neuzugänge und bedanken uns herzlichst fĂĽr diese groĂźartige Spende! Weitere Infos und Einzelheiten folgen, wenn wir die BĂĽcher verzeichnet haben.

Außerdem waren wir an dem Wochenende auch bei der Biozyklisch-veganen Vernetzungstagung des Projekts VegÖL vertreten und haben vielen spannenden Vorträgen gelauscht.

Fachbibliothek: Neues Netzwerk & Neuzugänge

Wir sind Teil des “Netzwerk Tierbibliotheken” und haben 800 BĂĽcher verzeichnet

Gleich zwei tolle Neuigkeiten gibt es heute aus unserer Fachbibliothek zu vermelden:

  1. Wir dürfen Teil des neu gegründeten Netzwerk Tierbibliotheken sein, das dank der Initiative der Stiftung für das Tier im Recht ab sofort Bibliotheken (private, freie und öffentliche Bibliotheken gleichermaßen) mit einem Tierbezug näher zusammenbringen möchte.
  2. Passend dazu können wir ebenfalls verkünden, dass unsere Bibliothek immer weiter wächst und wir mittlerweile das 800. Buch verzeichnet haben (während viele weitere Bücher schon bereit liegen und auf ihre Verzeichnung warten). All unseren Spender*innen und Unterstützer*innen möchten wir an dieser Stelle wieder herzlichst danken! Im Folgenden ist eine Auflistung der Neuzugänge zu finden, wie immer sortiert nach unseren Fachbereichen. Alle Bücher sind auch in unserer Datenbank zu finden.

Neu im Bereich “Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung”:

  • Linnemann, Manuela / Schorcht, Claudia (Hrsg.) (2001): Vegetarismus – Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise. Harald Fischer Verlag GmbH, Erlangen, 166 S. ISBN: 3-89131-403-5.
  • Luxemburg, Rosa (1987): Briefe aus dem Gefängnis. 14. Auflage, Dietz Verlag, Berlin, 104 S. ISBN: 3-320-00447-6.

Neu im Bereich “Tier’produkte’ / Tiere als Ware”:

  • Niess, Karl (2013): Und sie empfinden keine Scham – Menschen und die Tiere – Texte, Zitate, Fakten. R.G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 241 S. ISBN: 978-3-83011-576-2.
  • Rifkin, Jeremy (1993): Beyond Beef – The Rise and Fall of the Cattle Culture. Plume, Penguin Books, New York, 365 S. ISBN: 0-452-26952-0.
  • Mellinger, Nan (2000): Fleisch – Ursprung und Wandel einer Lust. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main, 199 S. ISBN: 3-593-36641-X.
  • Consiglio, Carlo (2001): Vom Widersinn der Jagd. Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 302 S. ISBN: 3-86150-372-7.
  • Consiglio, Carlo / Henrici, Renate (1980): Nein zur Jagd – Eine kritische Betrachtung der Jagdpraktiken und deren Auswirkungen in Italien. 2. Auflage, Eigenverlag, HankensbĂĽttel, 136 S.
  • Farell, Dieter / Heim, Peter (1988): Freunde auf Leben und Tod – Der Meisterdompteur erzählt. Paul Neff Verlag KG, Wien, 320 S. ISBN: 3-70140-253-1.
  • Baratay, Eric / Hardouin-Fugier, Elisabeth (2000): Zoo – Von der Menagerie zum Tierpark. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 256 S. ISBN: 3-80313-604-0.

Neu im Bereich “Human-Animal Studies / Tierforschung”:

  • Hoffmann, Hilmar (1987): Das Taubenbuch. 2. Auflage, Wolfgang KrĂĽger Verlag, Frankfurt a.M., 172 S. ISBN: 3-81050-711-3.
  • Morris, Ramona / Morris, Desmond (1968): Men and Apes. Sphere Books Limited, London, 192 S.
  • Bulla, Gisela (1986): Katzen-Lexikon – Von A wie Anschleichen ĂĽber N wie Napoleon bis Z wie Zauberkatzen. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 351 S. ISBN: 3-499-60547-3.
  • Gesner, Conrad (1980): Thier-Buch. Nachdruck der Ausgabe von 1669 unter Verwendung des Originals, SchlĂĽtersche Verlagsanstalt und Druckerei GmbH & Co., Hannover, 398 S.
  • Girling, Richard (2021): Der Mensch und das Biest – Eine Geschichte von Herrschaft und UnterdrĂĽckung. Rowohlt Verlag GmbH, Berlin, 510 S. ISBN: 978-3-73710-102-8.
  • Haag-Wackernagel, Daniel (1998): Die Taube – Vom heiligen Vogel der Liebesgöttin zur StraĂźentaube. Schwabe & Co. AG, Basel, 243 S. ISBN: 3-79651-016-7.
  • Canetti, Elias (2002): Ăśber Tiere. Carl Hanser Verlag, MĂĽnchen/ Wien, 119 S. ISBN: 3-446-20127-0.
  • Bulla, Gisela (1993): Meine Katze – Richtig verstehen, gesund ernähren, artgerecht halten. Naturbuch Verlag, Augsburg, 271 S. ISBN: 3-89440-108-7.
  • Lorz, Albert (1979): Tierschutzgesetz – Kommentar. 2. Auflage, C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, MĂĽnchen, 359 S. ISBN: 3-406-05443-9.
  • Braun, Reinhold (1984): Ahimsa – Ein indisches Tagebuch. Dianus-Trikont Buchverlag GmbH, MĂĽnchen, 224 S. ISBN: 3-88167-101-3.
  • BreĂźler, Hans-Peter (1997): Ethische Probleme der Mensch-Tier-Beziehung – Eine Untersuchung philosophischer Positionen des 20. Jahrhunderts zum Tierschutz. Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main, 224 S. ISBN: 3-631-31484-1.
  • Singer, Peter (1986): Verteidigt die Tiere – Ăśberlegungen fĂĽr eine neue Menschlichkeit. Paul Neff Verlag, Wien, 352 S. ISBN: 3-70140-225-6.
  • Teutsch, Gotthard M. (2002): Gerechtigkeit auch fĂĽr Tiere – Beiträge zur Tierethik. biblioviel Verlag, Bochum, 148 S. ISBN: 3-92878-136-7.
  • Bleibohm, Gunter / Hoos, Harald (2009): Totentanz der Tiere – Schonungslose Bemerkungen zu Tierelend, Jagd und Kirche. Geistkirch-Verlag, SaarbrĂĽcken, 174 S. ISBN: 978-3-93888-981-7.
  • Bright, Michael (1996): Intelligenz im Tierreich. 2. Auflage, Verlag Das Beste GmbH, Stuttgart, 160 S. ISBN: 3-87070-566-3.
  • Burton, Maurice (Hrsg.) (1972): Tiere sind voller Geheimnisse – Vom Einzeller zum Säugetier. Franz Schneider Verlag, MĂĽnchen/ Wien, 280 S. ISBN: 3-505-01291-2.
  • Dröscher, Vitus B. (1988): Wie menschlich sind Tiere? 4. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, MĂĽnchen, 208 S. ISBN: 3-423-10442-2.
  • Glaubrecht, Matthias (1992): Duett fĂĽr Frosch und Vogel – Neue Erkenntnisse der Evolution. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, MĂĽnchen, 274 S. ISBN: 3-423-30308-5.
  • Grzimek, Bernhard (1979): Vom Grizzlybär zur Brillenschlange – Ein NaturschĂĽtzer berichtet aus vier Erdteilen. Kindler Verlag GmbH, MĂĽnchen, 279 S. ISBN: 3-463-00751-7.
  • Kurt, Fred (1991): Das Buch der Elefanten. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, MĂĽnchen, 304 S. ISBN: 3-453-04458-4.
  • Lawick-Goodall, Hugo van / Lawick-Goodall, Jane van (1978): Unschuldige Mörder – Bei den Raubrudeln in der Serengeti. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 203 S. ISBN: 3-499-17124-4.
  • Marshall Thomas, Elisabeth (1996): Das geheime Leben der Katzen. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 333 S. ISBN: 3-498-06512-2.
  • Stern, Horst (1983): Bemerkungen ĂĽber Hunde. 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 122 S. ISBN: 3-499-16855-3.
  • Waal, Frans de (2000): Der gute Affe – Der Ursprung von Recht und Unrecht bei Menschen und anderen Tieren. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, MĂĽnchen, 330 S. ISBN: 3-423-33057-0.
  • Andreas, Peter / Strohschneider-Kohrs, Ingrid (1978): Katzen – Spiel und Geheimnis. Verlag C.J. Bucher GmbH, MĂĽnchen/ Luzern, 137 S. ISBN: 3-76580-278-6.
  • Herbert, Susan (1995): Katzen – Gemälde im Stil berĂĽhmter Impressionisten. MĂĽller RĂĽschlikon Verlags AG, Cham, 64 S. ISBN: 3-275-01172-3.

Neu im Bereich “Landwirtschaft, Ökologie & Umwelt”:

  • Schöne, Jens (2007): FrĂĽhling auf dem Lande? Die Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft. 2. Auflage, Ch. Links Verlag, Berlin, 332 S. ISBN: 978-3-86153-360-3.
  • Schwarz, O. / HeiĂź, H. A. (1912): Bau, Einrichtung und Betrieb öffentlicher Schlacht- und Viehhöfe – Ein Handbuch fĂĽr Schlachthofleiter, Schlachthoftierärzte und Sanitäts- und Verwaltungsbeamte. 4. vermehrte Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin, 1116 S.
  • Brenner, Andreas (1996): Ă–kologie-Ethik. Reclam Verlag, Leipzig, 176 S. ISBN: 3-379-01562-8.
  • Mynarek, Hubertus (1986): Ă–kologische Religion – Ein neues Verständnis der Natur. Wilhelm Goldmann Verlag GmbH, MĂĽnchen, 280 S. ISBN: 3-442-12005-5.
  • Reichholf, Josef H. (1990): Der Tropische Regenwald – Die Ă–kobiologie des artenreichsten Naturraums der Erde. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, MĂĽnchen, 207 S. ISBN: 3-423-11262-8.

Neu im Bereich “Weitere Bücher”:

  • Dunkel, Roland (1993): Und sie schwärmen mit der Eule – Geschichten, Gedanken und Empfindungen ĂĽber unser Verhältnis zu den Tieren. Eigenverlag, Oberthulba, 119 S.
  • Kyber, Manfred (1930): Gesammelte Tiergeschichten – Unter Tieren und Neue Tiergeschichten. Grethlein & Co., Leipzig, 315 S.
  • Shelley, Mary (1986): Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Philipp Reclam jun., Stuttgart, 327 S. ISBN: 3-150-08357-5.
  • Wibbecke, Anna-Lena / Sykora, Anne (2020): Tim liebt Tiere. Books on Demand, Norderstedt, 28 S. ISBN: 978-3-75264-798-3.
  • Clements, Kath (1996): Vegan – Ăśber Ethik in der Ernährung und die Notwendigkeit eines Wandels. Echo Verlag, Göttingen, 134 S. ISBN: 3-92691-428-9.
  • KrĂĽger, Gustav (1911): Die natĂĽrliche Nahrung des Menschen – Die Pflanzennahrung. Verlag fĂĽr Tierschutzschriften U. SchĂĽtt, Dresden, 127 S.
  • Lange, Rainer (2001): Vegetarier braucht die Welt! Arche Noah Musik- und Buchverlag, Oster-SchnatebĂĽll, 269 S. ISBN: 3-93172-135-3.
  • Robbins, John (1987): Diet for a new America. Stillpoint Publishing, Walpole/ USA, 432 S. ISBN: 0-91329-954-5.
  • Stolzenberg, GĂĽnther (1985?): Weltwunder Vegetarismus – Lebensschutz, Ernährung. Verlag Dr. Johann Herp, MĂĽnchen, 255 S. ISBN: 3-92258-740-2.
  • Sussman, Victor S. (1983): Die vegetarische Alternative. 2. Auflage, Hörnemann Verlag, Bonn-Röttgen, 237 S. ISBN: 3-87384-462-1.

Allgemeiner Hinweis: Als Archivist*innen sammeln wir nahezu alle Materialien der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung; viele erhalten wir durch Spenden und Schenkungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nicht alle Inhalte teilen oder gutheißen, als Archiv aber ein möglichst umfassendes Bild der Bewegung(en) ermöglichen wollen.

Veranstaltungsreihe fĂĽr 2021

Revolutionäre Realpolitik fĂĽr die Befreiung der Tiere: Auftakt am 13. Januar 2021…

In den letzten Wochen wurde eine neue Veranstaltungsreihe unter dem Titel Revolutionäre Realpolitik fĂĽr die Befreiung der Tiere – Veranstaltungsreihe zur strategischen Debatte um die Rolle von Reform und Revolution geplant. Der Auftakt dieser Reihe wird am 13. Januar 2021 ab 18 Uhr bei unseren Politischen Tiergesprächen stattfinden. Weitere Infos zur Reihe möchten wir euch selbstverständlich nicht vorenthalten, sie sind aber auch hier zu finden.

Aus der AnkĂĽndigung:

Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte setzen sich für ein Ende jeglicher Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren und Menschen ein. Die dafür notwendigen Veränderungen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft sind umfangreich, um nicht zu sagen unvorstellbar groß. Daher braucht es Konzepte, die an den bestehenden Verhältnissen ansetzen und Wege aufzeigen, wie wir nichtsdestotrotz auf die Befreiung der Tiere hinarbeiten können.

Seid herzlich eingeladen zu einer Online-Veranstaltungsreihe unter dem Titel Revolutionäre Realpolitik für die Befreiung der Tiere. Die Veranstaltungsreihe soll Impulse geben für Strategiedebatten um die Rolle von Reform und Revolution für Tierbefreiung. Mit einer Mischung aus Vorträgen und Diskussionsformaten wird sowohl Raum für kollektive Bildung als auch für kontroverse Debatten geschaffen.

Die Veranstaltungen

Über das Jahr 2021 hinweg wird monatlich eine Online-Veranstaltung stattfinden – immer an einem Mittwoch in der Mitte des Monats. Die Veranstaltungen werden aufeinander aufbauen und jeweils einem anderen Schwerpunkt gewidmet:

  1. Quartal 2021: Theorie | Übertragung des Konzepts revolutionärer Realpolitik auf Tierbefreiung
  2. Quartal 2021: Praxis | Voraussetzung und Herausforderungen in der praktischen Anwendung
  3. Quartal 2021: Realitäts-Check | Diskussion konkreter aktuell verfolgter realpolitischer Ansätze
  4. Quartal 2021: Synthese | Quo Vadis?

Da die Veranstaltungen aufeinander aufbauen, ist eine kontinuierliche Teilnahme an den Terminen sehr zu empfehlen. Es können jedoch selbstverständlich auch einzelne Veranstaltungen besucht werden.

AusfĂĽhrliche Beschreibung

Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte setzen sich für ein Ende jeglicher Ausbeutung von nichtmenschlichen Tieren und Menschen ein. Insbesondere der Kampf für Tierbefreiung ist dabei kein single-issue-Anliegen, sondern als gesamtgesellschaftliches Projekt zu verstehen. Die damit verbundenen und dringend notwendigen Veränderungen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft sind umfangreich, um nicht zu sagen unvorstellbar groß. Um der Befreiung aller Tiere näherzukommen, gab und gibt es Diskussionen zur strategischen Ausrichtung der Bewegung(en). Auch andere emanzipatorische Bewegungen haben solche strategischen Debatten geführt und können wichtige Impulsgeber*innen und Kooperationspartner*innen sein. Außerdem besteht unter Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegten oftmals der Wunsch, sich mit anderen emanzipatorischen Bewegungen zu verbünden, um gemeinsam und schlagkräftig eine „bessere“ Welt herbeizuführen. Dafür bedarf es allerdings einer starken Tier*bewegung mit eigenen Strategien und gemeinsamen Positionen, für deren Entwicklung und Vertiefung wir einen Rahmen schaffen möchten.

Aus dem Bedürfnis heraus, gemeinsam über strategische Ansätze für die Befreiung der Tiere zu diskutieren, haben wir deshalb eine Veranstaltungsreihe für 2021 organisiert. Unter dem Titel Revolutionäre Realpolitik für die Befreiung der Tiere – Veranstaltungsreihe zur strategischen Debatte um die Rolle von Reform und Revolution wird es dazu monatlich eine Vortrags- und/ oder Diskussionsveranstaltung geben. Vorausgegangen sind dieser Reihe bereits erste Vorträge, Gespräche und Beiträge, die versuchten, Rosa Luxemburgs Konzept der revolutionären Realpolitik für die Tierbefreiungsbewegung fruchtbar zu machen.

Die Veranstaltungsreihe wird – beginnend am 13. Januar 2021 – diese Beiträge zunächst im Rahmen der Politischen Tiergesprächen des Projekts das tierbefreiungsarchiv aufgreifen und die wichtigsten Inhalte vorstellen [hier geht’s zur Facebook-Veranstaltung].

Im Anschluss an diese Auftaktveranstaltung sind monatliche Folgeveranstaltungen geplant, die immer an einem Mittwoch in der Mitte des Monats stattfinden sollen. Die groben Themen für das Jahr 2021 stehen bereits fest, das genaue Programm kann aber selbstverständlich noch an die bei den Diskussionen aufkommenden Punkte und Fragen angepasst werden. Geplant sind zudem die Bereitstellung von vorbereitenden Materialien sowie eine Zusammenfassung aller Ergebnisse am Ende der Veranstaltungsreihe. Wünschenswert wäre es, wenn interessierte Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegte kontinuierlich teilnehmen, da die Veranstaltungen aufeinander aufbauen. Es können jedoch auch einzelne Veranstaltungen besucht werden. Zudem möchten wir euch bitten, die Veranstaltungsreihe in den kommenden Tagen und Wochen in euren Vereinen und Gruppen, aber auch auf euren Social-Media-Kanälen zu bewerben, damit wir in unseren gemeinsamen Diskussionen und strategischen Überlegungen ein möglichst umfangreiches Bild der Bewegung abbilden können. Allerdings gilt für die komplette Veranstaltungsreihe: Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Einstellungen lehnen wir strikt ab. Personen und Gruppen, die solche Einstellungen vertreten, sind deshalb nicht willkommen.

Die Organisator*innen

Organisiert wird die Veranstaltungsreihe von einer Gruppe von Aktivist*innen, die seit einigen Jahren in der Tierbefreiungsbewegung aktiv sind, beispielsweise als Organisierende oder Referierende an verschiedenen größeren Bewegungsveranstaltungen, als Autor*innen für das Magazin TIERBEFREIUNG, in überregionalen Bündnissen oder beim Aufbau von Bewegungsinfrastruktur.

Kontakt

Teilt die Einladung gerne in euren Vereinen und Gruppen mit euren Freund*innen und auf euren Social-Media-Kanälen.

Website: https://revolutionaeretierpolitik.noblogs.org
E-Mail: revolutionaere-tierpolitik@riseup.net

Keine weiteren Tiergespräche in 2020

Schweren Herzens sagen wir fĂĽr dieses Jahr unsere Veranstaltungen ab…

Aufgrund der erneuten Verschärfung der Corona-Pandemie haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, unsere Veranstaltungen für dieses Jahr abzusagen. Das betrifft die Politischen Tiergespräche im November und Dezember als auch unseren Infostand beim Veganen Wintermarkt in Dresden und weitere Ideen.

In den kommenden Wochen wollen wir uns stattdessen neu sortieren, die globalen Entwicklungen beobachten, Vergangenes reflektieren, neue Archivmaterialien und BibliotheksbĂĽcher einpflegen, Pläne schmieden und so weiter…zu tun gibt es wie immer mehr als genug!

Wir hoffen, nächstes Jahr gestärkt und optimistisch aus der “Winterruhe” zurĂĽckzukehren, euch dann neue Veranstaltungen präsentieren und vielleicht auch wieder Besuche in unseren Räumlichkeiten anbieten zu können.

Bis dahin: Bleibt gesund, passt gut auf euch auf, genießt die Winterzeit und besucht uns nächstes Jahr gern wieder (mindestens online)!

P.S.: Da nun in diesem Jahr fast all unsere Veranstaltungen, Infostände, Konferenzbesuche und sonstigen Pläne ausfallen oder verschoben werden mussten, sind wir fĂĽr jeden (auch noch so kleinen) Beitrag zu unserer – erneut verlängerten – Crowdfunding-Kampagne ĂĽberaus dankbar.

TiF veröffentlicht Interview mit uns

Der Schweizer Verein Tier im Fokus (TiF) hat ein Interview mit uns veröffentlicht…

Die Schweizer Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TiF) hat im Oktober 2020 ein Interview mit einem* unserer Archivist*innen veröffentlicht: Tobias Sennhauser von TiF sprach mit Tom* über das Projekt Von Gemüseheiligen und Veganarchist*innen – Erforschung der historischen Tierbewegung (hTB).

Das Interview erschien in zwei Teilen, die hier gelesen werden können:

Neue Veranstaltungen geplant

Die Politischen Tiergespräche gehen in die nächste (Online-) Runde…

Nachdem wir uns im August eine Sommerpause gegönnt haben, gehen unsere Politischen Tiergespräche nun in die nächste Runde – wie immer am 13. des Monats.

Am 13. September erwartet euch um 19 Uhr ein (digitaler) Tag der offenen Tür, d.h. eine Vorstellung des Projekts das tierbefreiungsarchiv. Auch wenn eine solche Vorstellung in diesem Jahr nur online möglich ist, beantworten wir gern all eure Fragen zum Projekt.

Am 13. Oktober werden wir uns außerdem an den europäischen Aktionstagen Good Food, Good Farming beteiligen und ab 19 Uhr mit Daniel Wawrzyniak über Tierwohl und Tierethik diskutieren.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung! Wie immer gilt jedoch bei unseren Veranstaltungen: Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Einstellungen lehnen wir strikt ab. Personen und Gruppen, die solche Einstellungen vertreten, sind deshalb nicht willkommen.

Politische Tiergespräche jetzt online

Audio-/ Video-Aufzeichnungen der letzten beiden Politischen Tiergespräche…

Ende 2019 starteten wir mit einer neuen Veranstaltungsreihe, den Politischen Tiergesprächen. Quartalsweise wollten wir damals je eine (aktuelle) Tier*frage in politischen Kontext setzen und diskutieren. Doch dann kam Corona…und wir entschieden uns dazu, die Politischen Tiergespräche in dieser Zeit als monatlich stattfindende Online-Veranstaltungen zu etablieren. Seitdem gibt es am 13. jeden Monats ein Tiergespräch mit unterschiedlichen Personen zu verschiedensten Themen.

Im August haben wir jedoch eine Sommerpause eingelegt. Das ursprünglich versprochene Politische Tiergespräch mit Hartmut Kiewert wird am 13. November nachgeholt werden. Auch für September, Oktober und Dezember sind Politische Tiergespräche in Planung.

Und damit die Zeit bis September nicht zu lang wird, haben wir Audio- und/ oder Videomitschnitte der letzten zwei Politischen Tiergespräche bereits onlinegestellt.

Bis 13. September (weitere Informationen folgen demnächst)…wir freuen uns auf euch!

Politische Tiergespräche auch im Juli

Gespräch mit dem BĂĽndnis “Gemeinsam gegen die Tierindustrie”…

Wir freuen uns verkünden zu können, dass wir unsere Politischen Tiergespräche auch im Juli fortführen werden. Nachdem Aktivist*innen vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie Anfang Juli den Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück besetzten und die Abschaffung der Tierindustrie forderten, möchten wir am 13. Juli mit zwei der Aktivist*innen über das Bündnis, seine Aktionen und Ziele sprechen.

Weitere Informationen sind hier oder auch in der Facebook-Veranstaltung zu finden.

Die Corona-Pandemie & das tierbefreiungsarchiv

tierbefreiungsarchiv bleibt fĂĽr Besucher*innen erstmal geschlossen…

Die aktuelle Situation rund um die globale Corona-Pandemie ändert auch für das tierbefreiungsarchiv vieles: Wir mussten unsere geplanten Veranstaltungen für das erste Halbjahr absagen, bereits zugesagte Vorträge und Infostände auf verschiedenen Konferenzen und Camps fallen weg und Archivbesuche waren auch unmöglich.

Wir haben dem allen getrotzt und die coronabedingte Zwangspause zumindest dafür nutzen können, den Umzug unserer Homepage zu vollziehen, an der Erarbeitung von Corona-Forderungen aus der Tierbefreiungsbewegung mitzuwirken und die ersten online stattfindenden Politischen Tiergespräche durchzuführen.

Nichtsdestotrotz bedeutet die Corona-Pandemie auch weiterhin Einschränkungen für das tierbefreiungsarchiv, die wir nun (endlich) transparent machen möchten:

Das Haus, in dem sich das tierbefreiungsarchiv befindet, und der zugehörige Verein Treibhaus e.V. haben zwar ein Hygienekonzept für die Veranstaltungs- und Büroräume ausgearbeitet, sodass das Haus vor Kurzem wieder geöffnet werden konnte, dennoch haben wir uns als Projektteam dafür entschieden, vorerst auch weiterhin keinen Besuch zu empfangen. Unsere und eure Sicherheit und Gesundheit sind uns wichtig, doch in unseren recht beengten Räumlichkeiten können wir diese momentan nicht garantieren. Deshalb bleibt das tierbefreiungsarchiv auch weiterhin für Besucher*innen geschlossen. Falls ihr konkrete Rechercheanfragen habt, werden wir dennoch bemüht sein, diese zu bearbeiten und euch online weiterzuhelfen. Außerdem werden wir versuchen, weitere Online-Veranstaltungen zu organisieren, um auf diese Weise mit euch in Kontakt zu bleiben.

Materialspenden nehmen wir per Post weiterhin gern entgegen – am besten aber mit einer Vorab-Information per Mail. Da viele Veranstaltungen und damit auch Infostände wegfallen, die unsere Haupteinnahmequelle fĂĽr finanzielle UnterstĂĽtzung sind, freuen wir uns zudem auch weiterhin sehr ĂĽber Geldspenden.

Sollten im zweiten Halbjahr wieder Veranstaltungen vor Ort oder Infostände bei Straßenfesten, Konferenzen & Ähnlichem möglich werden, informieren wir euch selbstverständlich umgehend und freuen uns, euch dann auch wieder persönlich empfangen zu können.

Bis dahin wĂĽnschen wir euch alles Gute – bleibt gesund und besucht uns weiterhin online!

Politische Tiergespräche trotz und über Corona

Aufgrund der aktuellen Situation rund um die globale Corona-Pandemie mussten auch wir unsere geplanten Veranstaltungen leider absagen. Ursprünglich wollten wir im Juni mit Daniel vom Biohof Hausmann über bio-vegane Landwirtschaft sprechen. Diese Veranstaltung muss nun nachgeholt werden, sobald es wieder möglich ist. Nichtsdestotrotz wollten wir gern an unserer Veranstaltungsreihe „Politische Tiergespräche“ festhalten und haben kurzfristig Ersatz gefunden, denn: Was bietet sich momentan besser an als über die Corona-Pandemie zu sprechen?

Diese Woche veröffentlichte das neu gegründete Bündnis für gesellschaftliche Tierbefreiung einen Forderungskatalog im Kontext der Corona-Pandemie. Wir haben diesen mitunterzeichnet. Am Samstag, den 13. Juni 2020, ist zudem ein Aktionstag geplant, der ein Zeichen setzen soll – ein Zeichen gegen die hemmungslose Ausbeutung von Tieren, Arbeiter*innen in der Tierindustrie und der Natur im Namen des Profits. Die Forderungen sind hier zu finden.

Um das Bündnis und seine Forderungen bekannter zu machen, werden beide in unserer – dieses Mal online stattfindenden – Veranstaltungsreihe „Politische Tiergespräche“ vorgestellt. Die „Politischen Tiergespräche“ wurden 2019 ins Leben gerufen, um am Ende eines jeden Quartals (aktuelle) Tier*fragen in einen politischen Kontext zu setzen und zu diskutieren. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind hier zu finden.