NeuzugĂ€nge: BĂŒcher

Unsere NeuzugÀnge in der Fachbibliothek bis Ende 2020


NeuzugĂ€nge, die unsere Fachbibliothek noch im Jahr 2020 erreicht haben, sind unten aufgelistet und in der Datenbank sowie in den Bestandslisten bereits verzeichnet. Dank mehreren Rezensionsexemplaren von verschiedenen Verlagen sowie der Bibliothek der Stiftung fĂŒr das Tier im Recht und einigen Privatpersonen gibt es Grund zur Freude: Die Fachbibliothek umfasst nun 600 BĂŒcher – ein neuer Meilenstein ist erreicht! 🙂

Im Bereich “Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung”:

  • Veggies Catering Campaign (Hrsg.) (1998): Animal Contacts Directory 1998/9. Eigenverlag Nottingham, 192 S. ISBN: 0-95259-343-2.
  • Fritzen, Florentine (2016): GemĂŒseheilige – Eine Geschichte des veganen Lebens. Franz Steiner Verlag, Stuttgart, 183 S. ISBN: 978-3-515-11429-5. [Rezension]
  • Klapp, Anna-Lena (2020): Food Revolte – Ein vegan-feministisches Manifest. GrĂŒnerSinn-Verlag, Bad Lippspringe, 347 S. ISBN: 978-3-94662-552-0. [Rezension]
  • RĂŒckert, Stefanie (2020): Gelassen vegan leben – Dein Reisebuch fĂŒr das Leben in einer nicht-veganen Welt. Eigenverlag, Kröppelshagen-Fahrendorf, 96 S. [Rezension]

Im Bereich “Tier’produkte’ / Tiere als Ware”:

  • Werner, Florian (2009): Die Kuh – Leben, Werk und Wirkung. Carl Hanser Verlag, MĂŒnchen, 235 S. ISBN: 978-3-312-00432-4.
  • Akademie fĂŒr Tierschutz (Hrsg.) (1987): Gelbe Liste: Tierversuche – Alternativen (1.Teil: SicherheitsprĂŒfungen). Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn, 333 S. ISBN: 3-92423-703-4.
  • Akademie fĂŒr Tierschutz (Hrsg.) (1988): Gelbe Liste: Tierversuche – Alternativen (2.Teil: Pharmakologische Forschung). Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn, 214 S. ISBN: 3-92423-704-2.
  • Akademie fĂŒr Tierschutz (Hrsg.) (1988): Gelbe Liste: Tierversuche – Alternativen (3.Teil: Medizinische und biologische Forschung). Köllen Druck & Verlag GmbH, Bonn, 359 S. ISBN: 3-92423-705-0.
  • Smyth, David H. (1982): Alternativen zu Tierversuchen. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/ New York, 174 S. ISBN: 3-437-30358-9.

Im Bereich “Human-Animal Studies / Tierforschung”:

  • Goltschnigg, Dietmar / MĂŒller-Kampel, Beatrix (Hrsg.) (2002): „Die Katze des Propheten“ – Kulturen der Tierhaltung. Passagen Verlag GmbH, Wien, 156 S. ISBN: 3-85165-492-7.
  • KrĂŒger, Gesine / Steinbrecher, Aline / Wischermann, Clemens (Hrsg.) (2014): Tiere und Geschichte – Konturen einer Animate History. Franz Steiner Verlag, Stuttgart, 307 S. ISBN: 978-3-515-10935-2. [Rezension]
  • Kugler, Lena / Steinbrecher, Aline / Wischermann, Clemens (Hrsg.) (2017): Tiere und Geschichte – Band II: Literarische und historische Quellen einer Animate History. Franz Steiner Verlag, Stuttgart, 316 S. ISBN: 978-3-515-11870-5. [Rezension]
  • Laue, Anett (2017): Das sozialistische Tier – Auswirkungen der SED-Politik auf gesellschaftliche Mensch-Tier-VerhĂ€ltnisse in der DDR (1949–1989). Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln, 415 S. ISBN: 978-3-412-50712-1. [Rezension]
  • Maurizi, Marco (2016): Jenseits der Natur – Kritische Theorie, Marxismus und das Mensch-Tier VerhĂ€ltnis. Lulu, Raleigh/ NC, 96 S. ISBN: 978-1-326-72776-5.
  • Rosenberger, Michael (2016): Wie viel Tier darf’s sein? Die Frage ethisch korrekter ErnĂ€hrung aus christlicher Sicht. Echter Verlag GmbH, WĂŒrzburg, 160 S. ISBN: 978-3-429-03968-4.
  • Schmitz, Friederike (2020): Tiere essen – dĂŒrfen wir das? Reihe #philosophieorientiert, J.B. Metzler Verlag, Stuttgart, 105 S. ISBN: 978-3-476-05655-9. [Rezension]
  • Ott, Martin (2011): KĂŒhe verstehen – Eine neue Partnerschaft beginnt. Faro im Fona Verlag AG, Lenzburg, 173 S. ISBN: 978-3-03781-033-0.
  • Schiering, Lutz (2009): KĂŒhe – LiebenswĂŒrdige WiederkĂ€uer. Komet Verlag GmbH, Köln, 144 S. ISBN: 978-3-89836-877-3.

Im Bereich “Landwirtschaft, Ökologie & Umwelt”:

  • Wanderlen, Germano (1879/1886): Die lĂ€ndlichen WirtschaftsgebĂ€ude […] in ihrer Construction, ihrer Anlage und Einrichtung – Dritter Band: Die Einrichtung und Anlage der lĂ€ndlichen HofgebĂ€ude / Vierter Band: Die GebĂ€ude zur Unterbringung des Viehes. G. Knapp Verlagsbuchhandlung (3) / Verlag von F. L. Morgenstern (4), Leipzig, 1094 S.

Im Bereich “Weitere BĂŒcher”:

  • Schöberl, Rotraut (Hrsg.) (2016): LiteraTier – Von Adler bis Zwergflusspferd. Eigenverlag, 144 S. ISBN: 978-3-85103-187-4.
  • Bourke, Alex (Hrsg.) (2000): Vegetarian Europe – The complete day trip, weekend and holiday guide. Vegetarian Guides Ltd, London, 288 S. ISBN: 1-90225-902-5.
  • Bourke, Alex / Gaynor, Paul (1998): Vegetarian London. 3. Auflage, Cruelty-Free Living, London, 224 S. ISBN: 1-89896-702-4.
  • Morgaine (1990?): Das revolutionĂ€re Kochbuch. Eigenverlag, Dortmund, 140 S.
  • Ruthenberg, Silke / Kirdorf, Harald (1993): Viva Vegan – Das rein vegetarische Kochbuch. Okapi-Verlag, Windeck, 202 S.

Hinweis zu den letzten zwei NeuzugĂ€ngen: Wir haben uns dagegen ausgesprochen, in unserer Fachbibliothek vegane KochbĂŒcher zu sammeln – weil unsere RĂ€umlichkeiten den Platz nicht hergeben wĂŒrden, aber vor allem auch weil viele vegane KochbĂŒcher mittlerweile nichts mehr mit Tierrechts- oder Tierbefreiungsideen gemein haben. Dennoch haben wir nun zwei KochbĂŒcher aufgenommen, die Anfang der 1990er Jahre veröffentlicht wurden und höchstwahrscheinlich zu den ersten veganen KochbĂŒchern im deutschsprachigen Raum zĂ€hlen. Dadurch haben sie fĂŒr uns einen “historischen” Wert und wurden in die Fachbibliothek integriert. Wir bitten dennoch darum, uns keine (oder nach Absprache nur alte) KochbĂŒcher zukommen zu lassen. Danke!

Allgemeiner Hinweis: Als Archivist*innen sammeln wir nahezu alle Materialien der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung; viele erhalten wir durch Spenden und Schenkungen. Wir weisen ausdrĂŒcklich darauf hin, dass wir nicht alle Inhalte teilen oder gutheißen, als Archiv aber ein möglichst umfassendes Bild der Bewegung(en) ermöglichen wollen.

NeuzugĂ€nge: BĂŒcher

Im Juni konnte die Fachbibliothek wieder einige NeuzugĂ€nge verzeichnen. Manche BĂŒcher erhielten wir von den Verlagen als Rezensionsexemplare, manche wurden uns von Privatpersonen gespendet. Die BĂŒcher sind in den Bestandslisten und in der Datenbank der Fachbibliothek bereits verzeichnet. Eine Übersicht ĂŒber die neuen BĂŒcher gibt es auch hier:

Im Bereich „Human-Animal Studies / Tierforschung“:

  • Lau, Daniel (2020): Von Stiermenschen und Schlangendrachen – Genese und Entwicklung von Kompositwesen in Mesopotamien von der Obēd-Zeit bis zum Ende der Ur III-Zeit. animot Verlag, Uchte. ISBN: 978-3-94815-708-1.
  • Waldow, Stephanie (Hrsg.) (2015): Von armen Schweinen und bunten Vögeln – Tierethik im kulturgeschichtlichen Kontext. Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Paderborn. ISBN: 978-3-77055-777-6. [Rezension]
  • Meijer, Eva (2018): Die Sprachen der Tiere. 2.Auflage, Reihe Naturkunden, Band 44, MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-95757-536-4. [Rezension]
  • Kammel, Frank Matthias (Hrsg.) (2019): Treue Freunde – Hunde und Menschen. Bayerisches Nationalmuseum, MĂŒnchen / Deutscher Kunstverlag GmbH, Berlin. ISBN: 978-3-422-98108-9. [Rezension]

Im Bereich „Landwirtschaft, Ökologie & Umwelt“:

  • Hermand, Jost (2020): Brennpunkt Ökologie – Kulturelle und gesellschaftspolitische Interventionen. Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln. ISBN: 978-3-412-51756-4. [Rezension]
  • Dahl, JĂŒrgen (2020): Der unbegreifliche Garten und seine VerwĂŒstung – Über Ökologie und ĂŒber Ökologie hinaus. Neuauflage, oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-96238-184-4.
  • D’Alisa, Giacomo / Demaria, Federico / Kallis, Giorgos (Hrsg.) (2016): Degrowth – Handbuch fĂŒr eine neue Ära. oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-86581-767-9.
  • Descola, Philippe (2014): Die Ökologie der Anderen – Die Anthropologie und die Frage der Natur. MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-88221-085-9.
  • Konzeptwerk Neue Ökonomie / DFG-Kolleg Postwachstumsgesellschaften (Hrsg.) (2017): Degrowth in Bewegung(en) – 32 alternative Wege zur sozial-ökologischen Transformation. oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-86581-852-2.
  • Merchant, Carolyn (2020): Der Tod der Natur – Ökologie, Frauen und neuzeitliche Naturwissenschaft. Neuauflage, oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-96238-189-9.
  • Halbach, Dieter / Panzer, Gerd (1980): Zwischen Gorleben und Stadtleben – Erfahrungen aus drei Jahren Widerstand im Wendland und in dezentralen Aktionen. AHDE-Verlag GmbH, Berlin. ISBN: 3-813-60021-1.
  • Steiner, Dieter (2014): Rachel Carson – Pionierin der Ökologiebewegung. oekom Verlag, MĂŒnchen. ISBN: 978-3-86581-467-8.

Im Bereich „Weitere BĂŒcher“:

  • Amo, Jean-Baptiste Del (2019): Tierreich. MSB Matthes&Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, Berlin. ISBN: 978-3-95757-686-6. [Rezension]
  • Evans, Kate (2018): Rosa – Die Graphic Novel ĂŒber Rosa Luxemburg. 2. Auflage, Karl Dietz Verlag Berlin GmbH, Berlin. ISBN: 978-3-320-02355-3. [Rezension]
  • Vegara, Isabel SĂĄnchez (2019): Little People, Big Dreams – Jane Goodall. Insel Verlag, Berlin. ISBN: 978-3-458-17832-3. [Rezension]

NeuzugĂ€nge: BĂŒcher

Diese Woche erreichte uns eine BĂŒcherspende vom Animals‘ Angels e.V., fĂŒr die wir uns herzlich bedanken möchten. Drei ihrer Veröffentlichungen haben sie uns geschickt – zwei weitere sind in unserer Fachbibliothek bereits vorhanden.

Besonders ans Herz legen möchten wir euch das nahezu druckfrische kritische Wörterbuch „Tiere nutzen“, das Philipp von Gall fĂŒr den Verein geschrieben hat. Wir mussten es gleich lesen und haben es fĂŒr euch rezensiert.

Neue Rezension: Tierwohl & Tierethik

Wir haben einen Neuzugang in unserer Fachbibliothek:

Daniel Wawrzyniak:
Tierwohl und Tierethik – Empirische und moralphilosophische Perspektiven
transcript Verlag, Bielefeld, 2019
ISBN: 978-3-83764-560-5

Die Rezension zum Buch ist hier zu finden.

Neue Rezension erschienen

Wir haben einen Neuzugang in unserer Fachbibliothek:

Vinciane Despret:
Was wĂŒrden Tiere sagen, wĂŒrden wir die richtigen Fragen stellen?
Unrast Verlag, MĂŒnster, 2019
ISBN: 978-3-89771-266-9

Das Buch wurde von uns rezensiert, wobei die Rezension zuerst im Magazin TIERBEFREIUNG, Ausgabe 104 (September 2019) erschien:

Anfang des Jahres erschien im Unrast-Verlag die deutsche Übersetzung von Vinciane Despret’s „Que diraient les animaux, si 
 on leur posait les bonnes questions?“, in Deutsch: Was wĂŒrden Tiere sagen, wĂŒrden wir die richtigen Fragen stellen?. Vinciane Despret ist eine belgische Wissenschaftsphilosophin, die an der UniversitĂ€t LĂŒttich (LiĂšge) lehrt und in den letzten Jahren mehrere BĂŒcher zum Mensch-Tier-VerhĂ€ltnis als auch zu feministischen Themen veröffentlicht hat. Es ist erfreulich und wichtig, dass eines ihrer Werke nun auch in deutscher Sprache erhĂ€ltlich ist – denn ihre Perspektiven möchte ich nicht mehr missen.
Nach zwei Vorworten – eines von der Übersetzerin Lena Völkening (freiberufliche Journalistin, Autorin und Übersetzerin, eines von Bruno Latour (Soziologe, Philosoph und BegrĂŒnder der Akteur-Netzwerk-Theorie) – folgen 26 kurze Essays von A bis Z. In diesen wird jeweils eine Frage beantwortet oder, besser gesagt, eine Annahme hinterfragt und aus neuen Perspektiven anders beleuchtet als wir es bisher gewohnt waren. Dabei geht es beispielsweise darum, ob Affen wirklich nachĂ€ffen, ob Tiere aufbegehren können, ob Tieren ihr Aussehen wichtig ist, wofĂŒr sich Ratten in Experimenten interessieren, ob Vögel Kunst machen, wer Sprache und Mathematik erfunden hat und so weiter. Viele spannende Fragen mit teils sehr ĂŒberraschenden Antworten. Vinciane Despret hat es geschafft, alte Erkenntnisse und Annahmen – mal hochtheoretisch, mal amĂŒsant, mal philosophisch – umzuinterpretieren und neue RĂŒckschlĂŒsse daraus zu ziehen. Damit regt das Buch zum Nachdenken ebenso wie zum kritischen Hinterfragen der eigenen Annahmen an. Die konstruierte Grenze zwischen Menschen und nichtmenschlichen Tieren bröckelt dabei zusehends. Kritisch hinterfragt werden zudem auch immer wieder einige Grundannahmen von Tierbefreiungsaktivist*innen, wie beispielsweise deren Sicht auf Tiere* – als bloße (stimmlose) Opfer oder handelnde Akteur*innen oder gar als Fremde, die wir erst noch vorurteilslos kennenlernen mĂŒssen.
Aus Sicht der Tierbefreiungsbewegung dĂŒrften jedoch auch einige AnsĂ€tze irritierend wirken. Die Erkenntnisse, auf die sich Despret bezieht, stammen zu einem großen Teil aus der Tierforschung und/ oder Tierhaltung. Ähnlich wie Donna Harraway stellt Despret fest, dass nichtmenschliche Tiere handelnde und mit Wirkmacht ausgestattete Individuen sind. Ja, es stimmt, nichtmenschliche Tiere verĂ€ndern das Labor- bzw. Forschungssetting und sie wirken auf dieses und die Forschenden ein. Leider werden dabei Macht-, Herrschafts- und Ausbeutungsmechanismen verschleiert, in denen Tiere* verortet sind. Mit einem kritischen Blick jedoch dĂŒrfte gerade die Frage nach tierlicher Handlungs- und Wirkmacht fĂŒr die Tierbefreiungsbewegung interessant sein, da dadurch andere Fragen und möglicherweise aktivistische Praktiken entwickelt werden können.
Das Buch ist daher absolut empfehlenswert fĂŒr alle, die sich neue Erkenntnisse und EindrĂŒcke verschaffen und ihren Blick auf und ihre Annahmen ĂŒber Tiere* verĂ€ndern wollen.