Tag der Archive 2024

Wir beteiligen uns in diesem Jahr am “Tag der Archive”…

Wir beteiligen uns in diesem Jahr am “Tag der Archive” vom Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. zum Thema “Essen und Trinken” in Bayreuth. Neben einem Vortrag zur vegetarischen Geschichte in Bayreuth steuern wir eine Ausstellungsvitrine zu Eduard Baltzer sowie zwei Ausstellungstafeln bei. Im Zuge dessen haben wir übrigens auch das dritte Lemma in unserem Online-Lexikon zur historischen Tierbewegung veröffentlicht.

Tag der offenen Tür im Archiv der Uni Bayreuth: Aufgetischt… Archiveinblicke zum Thema Essen und Trinken

Am Freitag, 1. März 2024, findet bundesweit der Tag der Archive statt. Das Universitätsarchiv Bayreuth, das Stadtarchiv Bayreuth und das tierbefreiungsarchiv (Döbeln) präsentieren bei dieser Gelegenheit gemeinsam in den Räumlichkeiten des Universitätsarchivs Ausstellungsstücke, die Einblicke in das Thema Essen und Trinken aus verschiedenen Blickwinkeln und Zeiten geben.

Datum/Zeit/Ort: Freitag, 1. März 2024, 14.00 bis 17.00 Uhr, Universitätsarchiv, Leuschnerstraße 51, 95447 Bayreuth. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zutritt ist nicht barrierefrei.

Im Rahmen der Ausstellung „Aufgetischt… Archiveinblicke zum Thema Essen und Trinken“, die nur an diesem Tag für die Öffentlichkeit zugänglich ist, sind historische Dokumente und Fotos aus den drei Archiven zu sehen. Dabei informieren die Exponate über den fast vergessenen Bayreuther Milchpilz, das Schlachthaus, Aktionen der Tierschutzbewegung und wie eine Uni-Mensa in der Corona-Zeit ihre Gastlichkeit bewahren konnte. Zu sehen sind außerdem historische Speisekarten, Infos über das Bierbrauen und die Arbeit der Metzger.

Bei einem Vortrag mit dem Titel „Haben Sie etwas ohne Fleisch?“ ab 14.30 und 16.30 Uhr berichtet Tom Zimmermann (tierbefreiungsarchiv, Döbeln) über die ersten lokalen Vegetarier*innen. Aber auch die Ernährung der Zukunft wird thematisiert, wenn Mitwirkende des „Bayreuth-Kulmbach Alt Protein Project“ des Good Food Institute/GFI Kostproben von alternativen Proteinen ausgeben.

Eingeladen sind alle Interessierten, die einmal hinter die Kulissen eines Archives schauen möchten.

Bibliotheksübernahme von Animals’ Angels

Im Oktober konnten wir die Bibliothek von Animals’ Angels übernehmen und …

Am zweiten Oktober-Wochenende waren wir in Frankfurt a.M. zu Besuch. Dort durften wir die Bibliothek des Animals’ Angels e.V. übernehmen. Wir freuen uns sehr über die vielen spannenden Neuzugänge und bedanken uns herzlichst für diese großartige Spende! Weitere Infos und Einzelheiten folgen, wenn wir die Bücher verzeichnet haben.

Außerdem waren wir an dem Wochenende auch bei der Biozyklisch-veganen Vernetzungstagung des Projekts VegÖL vertreten und haben vielen spannenden Vorträgen gelauscht.

Fachbibliothek: Neues Netzwerk & Neuzugänge

Wir sind Teil des “Netzwerk Tierbibliotheken” und haben 800 Bücher verzeichnet

Gleich zwei tolle Neuigkeiten gibt es heute aus unserer Fachbibliothek zu vermelden:

  1. Wir dürfen Teil des neu gegründeten Netzwerk Tierbibliotheken sein, das dank der Initiative der Stiftung für das Tier im Recht ab sofort Bibliotheken (private, freie und öffentliche Bibliotheken gleichermaßen) mit einem Tierbezug näher zusammenbringen möchte.
  2. Passend dazu können wir ebenfalls verkünden, dass unsere Bibliothek immer weiter wächst und wir mittlerweile das 800. Buch verzeichnet haben (während viele weitere Bücher schon bereit liegen und auf ihre Verzeichnung warten). All unseren Spender*innen und Unterstützer*innen möchten wir an dieser Stelle wieder herzlichst danken! Im Folgenden ist eine Auflistung der Neuzugänge zu finden, wie immer sortiert nach unseren Fachbereichen. Alle Bücher sind auch in unserer Datenbank zu finden.

Neu im Bereich “Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung”:

  • Linnemann, Manuela / Schorcht, Claudia (Hrsg.) (2001): Vegetarismus – Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise. Harald Fischer Verlag GmbH, Erlangen, 166 S. ISBN: 3-89131-403-5.
  • Luxemburg, Rosa (1987): Briefe aus dem Gefängnis. 14. Auflage, Dietz Verlag, Berlin, 104 S. ISBN: 3-320-00447-6.

Neu im Bereich “Tier’produkte’ / Tiere als Ware”:

  • Niess, Karl (2013): Und sie empfinden keine Scham – Menschen und die Tiere – Texte, Zitate, Fakten. R.G. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 241 S. ISBN: 978-3-83011-576-2.
  • Rifkin, Jeremy (1993): Beyond Beef – The Rise and Fall of the Cattle Culture. Plume, Penguin Books, New York, 365 S. ISBN: 0-452-26952-0.
  • Mellinger, Nan (2000): Fleisch – Ursprung und Wandel einer Lust. Campus Verlag GmbH, Frankfurt/Main, 199 S. ISBN: 3-593-36641-X.
  • Consiglio, Carlo (2001): Vom Widersinn der Jagd. Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 302 S. ISBN: 3-86150-372-7.
  • Consiglio, Carlo / Henrici, Renate (1980): Nein zur Jagd – Eine kritische Betrachtung der Jagdpraktiken und deren Auswirkungen in Italien. 2. Auflage, Eigenverlag, Hankensbüttel, 136 S.
  • Farell, Dieter / Heim, Peter (1988): Freunde auf Leben und Tod – Der Meisterdompteur erzählt. Paul Neff Verlag KG, Wien, 320 S. ISBN: 3-70140-253-1.
  • Baratay, Eric / Hardouin-Fugier, Elisabeth (2000): Zoo – Von der Menagerie zum Tierpark. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, 256 S. ISBN: 3-80313-604-0.

Neu im Bereich “Human-Animal Studies / Tierforschung”:

  • Hoffmann, Hilmar (1987): Das Taubenbuch. 2. Auflage, Wolfgang Krüger Verlag, Frankfurt a.M., 172 S. ISBN: 3-81050-711-3.
  • Morris, Ramona / Morris, Desmond (1968): Men and Apes. Sphere Books Limited, London, 192 S.
  • Bulla, Gisela (1986): Katzen-Lexikon – Von A wie Anschleichen über N wie Napoleon bis Z wie Zauberkatzen. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 351 S. ISBN: 3-499-60547-3.
  • Gesner, Conrad (1980): Thier-Buch. Nachdruck der Ausgabe von 1669 unter Verwendung des Originals, Schlütersche Verlagsanstalt und Druckerei GmbH & Co., Hannover, 398 S.
  • Girling, Richard (2021): Der Mensch und das Biest – Eine Geschichte von Herrschaft und Unterdrückung. Rowohlt Verlag GmbH, Berlin, 510 S. ISBN: 978-3-73710-102-8.
  • Haag-Wackernagel, Daniel (1998): Die Taube – Vom heiligen Vogel der Liebesgöttin zur Straßentaube. Schwabe & Co. AG, Basel, 243 S. ISBN: 3-79651-016-7.
  • Canetti, Elias (2002): Über Tiere. Carl Hanser Verlag, München/ Wien, 119 S. ISBN: 3-446-20127-0.
  • Bulla, Gisela (1993): Meine Katze – Richtig verstehen, gesund ernähren, artgerecht halten. Naturbuch Verlag, Augsburg, 271 S. ISBN: 3-89440-108-7.
  • Lorz, Albert (1979): Tierschutzgesetz – Kommentar. 2. Auflage, C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München, 359 S. ISBN: 3-406-05443-9.
  • Braun, Reinhold (1984): Ahimsa – Ein indisches Tagebuch. Dianus-Trikont Buchverlag GmbH, München, 224 S. ISBN: 3-88167-101-3.
  • Breßler, Hans-Peter (1997): Ethische Probleme der Mensch-Tier-Beziehung – Eine Untersuchung philosophischer Positionen des 20. Jahrhunderts zum Tierschutz. Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main, 224 S. ISBN: 3-631-31484-1.
  • Singer, Peter (1986): Verteidigt die Tiere – Überlegungen für eine neue Menschlichkeit. Paul Neff Verlag, Wien, 352 S. ISBN: 3-70140-225-6.
  • Teutsch, Gotthard M. (2002): Gerechtigkeit auch für Tiere – Beiträge zur Tierethik. biblioviel Verlag, Bochum, 148 S. ISBN: 3-92878-136-7.
  • Bleibohm, Gunter / Hoos, Harald (2009): Totentanz der Tiere – Schonungslose Bemerkungen zu Tierelend, Jagd und Kirche. Geistkirch-Verlag, Saarbrücken, 174 S. ISBN: 978-3-93888-981-7.
  • Bright, Michael (1996): Intelligenz im Tierreich. 2. Auflage, Verlag Das Beste GmbH, Stuttgart, 160 S. ISBN: 3-87070-566-3.
  • Burton, Maurice (Hrsg.) (1972): Tiere sind voller Geheimnisse – Vom Einzeller zum Säugetier. Franz Schneider Verlag, München/ Wien, 280 S. ISBN: 3-505-01291-2.
  • Dröscher, Vitus B. (1988): Wie menschlich sind Tiere? 4. Auflage, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 208 S. ISBN: 3-423-10442-2.
  • Glaubrecht, Matthias (1992): Duett für Frosch und Vogel – Neue Erkenntnisse der Evolution. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 274 S. ISBN: 3-423-30308-5.
  • Grzimek, Bernhard (1979): Vom Grizzlybär zur Brillenschlange – Ein Naturschützer berichtet aus vier Erdteilen. Kindler Verlag GmbH, München, 279 S. ISBN: 3-463-00751-7.
  • Kurt, Fred (1991): Das Buch der Elefanten. Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München, 304 S. ISBN: 3-453-04458-4.
  • Lawick-Goodall, Hugo van / Lawick-Goodall, Jane van (1978): Unschuldige Mörder – Bei den Raubrudeln in der Serengeti. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 203 S. ISBN: 3-499-17124-4.
  • Marshall Thomas, Elisabeth (1996): Das geheime Leben der Katzen. Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 333 S. ISBN: 3-498-06512-2.
  • Stern, Horst (1983): Bemerkungen über Hunde. 6. Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg, 122 S. ISBN: 3-499-16855-3.
  • Waal, Frans de (2000): Der gute Affe – Der Ursprung von Recht und Unrecht bei Menschen und anderen Tieren. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 330 S. ISBN: 3-423-33057-0.
  • Andreas, Peter / Strohschneider-Kohrs, Ingrid (1978): Katzen – Spiel und Geheimnis. Verlag C.J. Bucher GmbH, München/ Luzern, 137 S. ISBN: 3-76580-278-6.
  • Herbert, Susan (1995): Katzen – Gemälde im Stil berühmter Impressionisten. Müller Rüschlikon Verlags AG, Cham, 64 S. ISBN: 3-275-01172-3.

Neu im Bereich “Landwirtschaft, Ökologie & Umwelt”:

  • Schöne, Jens (2007): Frühling auf dem Lande? Die Kollektivierung der DDR-Landwirtschaft. 2. Auflage, Ch. Links Verlag, Berlin, 332 S. ISBN: 978-3-86153-360-3.
  • Schwarz, O. / Heiß, H. A. (1912): Bau, Einrichtung und Betrieb öffentlicher Schlacht- und Viehhöfe – Ein Handbuch für Schlachthofleiter, Schlachthoftierärzte und Sanitäts- und Verwaltungsbeamte. 4. vermehrte Auflage, Verlag von Julius Springer, Berlin, 1116 S.
  • Brenner, Andreas (1996): Ökologie-Ethik. Reclam Verlag, Leipzig, 176 S. ISBN: 3-379-01562-8.
  • Mynarek, Hubertus (1986): Ökologische Religion – Ein neues Verständnis der Natur. Wilhelm Goldmann Verlag GmbH, München, 280 S. ISBN: 3-442-12005-5.
  • Reichholf, Josef H. (1990): Der Tropische Regenwald – Die Ökobiologie des artenreichsten Naturraums der Erde. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München, 207 S. ISBN: 3-423-11262-8.

Neu im Bereich “Weitere Bücher”:

  • Dunkel, Roland (1993): Und sie schwärmen mit der Eule – Geschichten, Gedanken und Empfindungen über unser Verhältnis zu den Tieren. Eigenverlag, Oberthulba, 119 S.
  • Kyber, Manfred (1930): Gesammelte Tiergeschichten – Unter Tieren und Neue Tiergeschichten. Grethlein & Co., Leipzig, 315 S.
  • Shelley, Mary (1986): Frankenstein oder Der moderne Prometheus. Philipp Reclam jun., Stuttgart, 327 S. ISBN: 3-150-08357-5.
  • Wibbecke, Anna-Lena / Sykora, Anne (2020): Tim liebt Tiere. Books on Demand, Norderstedt, 28 S. ISBN: 978-3-75264-798-3.
  • Clements, Kath (1996): Vegan – Über Ethik in der Ernährung und die Notwendigkeit eines Wandels. Echo Verlag, Göttingen, 134 S. ISBN: 3-92691-428-9.
  • Krüger, Gustav (1911): Die natürliche Nahrung des Menschen – Die Pflanzennahrung. Verlag für Tierschutzschriften U. Schütt, Dresden, 127 S.
  • Lange, Rainer (2001): Vegetarier braucht die Welt! Arche Noah Musik- und Buchverlag, Oster-Schnatebüll, 269 S. ISBN: 3-93172-135-3.
  • Robbins, John (1987): Diet for a new America. Stillpoint Publishing, Walpole/ USA, 432 S. ISBN: 0-91329-954-5.
  • Stolzenberg, Günther (1985?): Weltwunder Vegetarismus – Lebensschutz, Ernährung. Verlag Dr. Johann Herp, München, 255 S. ISBN: 3-92258-740-2.
  • Sussman, Victor S. (1983): Die vegetarische Alternative. 2. Auflage, Hörnemann Verlag, Bonn-Röttgen, 237 S. ISBN: 3-87384-462-1.

Allgemeiner Hinweis: Als Archivist*innen sammeln wir nahezu alle Materialien der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung; viele erhalten wir durch Spenden und Schenkungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir nicht alle Inhalte teilen oder gutheißen, als Archiv aber ein möglichst umfassendes Bild der Bewegung(en) ermöglichen wollen.

Keine weiteren Tiergespräche in 2020

Schweren Herzens sagen wir für dieses Jahr unsere Veranstaltungen ab…

Aufgrund der erneuten Verschärfung der Corona-Pandemie haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, unsere Veranstaltungen für dieses Jahr abzusagen. Das betrifft die Politischen Tiergespräche im November und Dezember als auch unseren Infostand beim Veganen Wintermarkt in Dresden und weitere Ideen.

In den kommenden Wochen wollen wir uns stattdessen neu sortieren, die globalen Entwicklungen beobachten, Vergangenes reflektieren, neue Archivmaterialien und Bibliotheksbücher einpflegen, Pläne schmieden und so weiter…zu tun gibt es wie immer mehr als genug!

Wir hoffen, nächstes Jahr gestärkt und optimistisch aus der “Winterruhe” zurückzukehren, euch dann neue Veranstaltungen präsentieren und vielleicht auch wieder Besuche in unseren Räumlichkeiten anbieten zu können.

Bis dahin: Bleibt gesund, passt gut auf euch auf, genießt die Winterzeit und besucht uns nächstes Jahr gern wieder (mindestens online)!

P.S.: Da nun in diesem Jahr fast all unsere Veranstaltungen, Infostände, Konferenzbesuche und sonstigen Pläne ausfallen oder verschoben werden mussten, sind wir für jeden (auch noch so kleinen) Beitrag zu unserer – erneut verlängerten – Crowdfunding-Kampagne überaus dankbar.

TiF veröffentlicht Interview mit uns

Der Schweizer Verein Tier im Fokus (TiF) hat ein Interview mit uns veröffentlicht…

Die Schweizer Tierrechtsorganisation Tier im Fokus (TiF) hat im Oktober 2020 ein Interview mit einem* unserer Archivist*innen veröffentlicht: Tobias Sennhauser von TiF sprach mit Tom* über das Projekt Von Gemüseheiligen und Veganarchist*innen – Erforschung der historischen Tierbewegung (hTB).

Das Interview erschien in zwei Teilen, die hier gelesen werden können:

Neue Veranstaltungen geplant

Die Politischen Tiergespräche gehen in die nächste (Online-) Runde…

Nachdem wir uns im August eine Sommerpause gegönnt haben, gehen unsere Politischen Tiergespräche nun in die nächste Runde – wie immer am 13. des Monats.

Am 13. September erwartet euch um 19 Uhr ein (digitaler) Tag der offenen Tür, d.h. eine Vorstellung des Projekts das tierbefreiungsarchiv. Auch wenn eine solche Vorstellung in diesem Jahr nur online möglich ist, beantworten wir gern all eure Fragen zum Projekt.

Am 13. Oktober werden wir uns außerdem an den europäischen Aktionstagen Good Food, Good Farming beteiligen und ab 19 Uhr mit Daniel Wawrzyniak über Tierwohl und Tierethik diskutieren.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung! Wie immer gilt jedoch bei unseren Veranstaltungen: Rassismus, Sexismus und andere menschenverachtende Einstellungen lehnen wir strikt ab. Personen und Gruppen, die solche Einstellungen vertreten, sind deshalb nicht willkommen.

Die Corona-Pandemie & das tierbefreiungsarchiv

tierbefreiungsarchiv bleibt für Besucher*innen erstmal geschlossen…

Die aktuelle Situation rund um die globale Corona-Pandemie ändert auch für das tierbefreiungsarchiv vieles: Wir mussten unsere geplanten Veranstaltungen für das erste Halbjahr absagen, bereits zugesagte Vorträge und Infostände auf verschiedenen Konferenzen und Camps fallen weg und Archivbesuche waren auch unmöglich.

Wir haben dem allen getrotzt und die coronabedingte Zwangspause zumindest dafür nutzen können, den Umzug unserer Homepage zu vollziehen, an der Erarbeitung von Corona-Forderungen aus der Tierbefreiungsbewegung mitzuwirken und die ersten online stattfindenden Politischen Tiergespräche durchzuführen.

Nichtsdestotrotz bedeutet die Corona-Pandemie auch weiterhin Einschränkungen für das tierbefreiungsarchiv, die wir nun (endlich) transparent machen möchten:

Das Haus, in dem sich das tierbefreiungsarchiv befindet, und der zugehörige Verein Treibhaus e.V. haben zwar ein Hygienekonzept für die Veranstaltungs- und Büroräume ausgearbeitet, sodass das Haus vor Kurzem wieder geöffnet werden konnte, dennoch haben wir uns als Projektteam dafür entschieden, vorerst auch weiterhin keinen Besuch zu empfangen. Unsere und eure Sicherheit und Gesundheit sind uns wichtig, doch in unseren recht beengten Räumlichkeiten können wir diese momentan nicht garantieren. Deshalb bleibt das tierbefreiungsarchiv auch weiterhin für Besucher*innen geschlossen. Falls ihr konkrete Rechercheanfragen habt, werden wir dennoch bemüht sein, diese zu bearbeiten und euch online weiterzuhelfen. Außerdem werden wir versuchen, weitere Online-Veranstaltungen zu organisieren, um auf diese Weise mit euch in Kontakt zu bleiben.

Materialspenden nehmen wir per Post weiterhin gern entgegen – am besten aber mit einer Vorab-Information per Mail. Da viele Veranstaltungen und damit auch Infostände wegfallen, die unsere Haupteinnahmequelle für finanzielle Unterstützung sind, freuen wir uns zudem auch weiterhin sehr über Geldspenden.

Sollten im zweiten Halbjahr wieder Veranstaltungen vor Ort oder Infostände bei Straßenfesten, Konferenzen & Ähnlichem möglich werden, informieren wir euch selbstverständlich umgehend und freuen uns, euch dann auch wieder persönlich empfangen zu können.

Bis dahin wünschen wir euch alles Gute – bleibt gesund und besucht uns weiterhin online!

Umzug auf neue Webseite abgeschlossen

Wie wir bereits Ende 2019 angekündigt hatten, haben wir unsere Onlinepräsenz gewechselt. Heute am 03.06.2020 – dem 143. Geburtstag des Pazifisten und Tierrechtsaktivisten Magnus Schwantje – geht die neue Webseite online. Auf der Webseite www.tierbefreiungsarchiv.de findet ihr ab sofort unsere drei Arbeitsbereiche: Archiv – Labor – Fachbibliothek.

Im Archivbereich werden verschiedenste Archivstücke gesammelt. Dazu gehören Magazine/ Zeitschriften, Broschüren, Flyer, Akten, Nachlässe und Museumsstücke. Für die bereits verzeichneten Archivbestände findet ihr jeweils eine Datenbank, mit deren Hilfe ihr in den Beständen recherchieren könnt.

Der Bereich der Fachbibliothek versammelt mittlerweile über 500 Bücher in verschiedenen Themenbereichen. Auf der Seite der Fachbibliothek findet ihr ebenfalls eine Datenbank zur ersten Recherche in unseren Buchbeständen. Weiterhin findet ihr Unterseiten, die nach den Themengebieten der Bücher sortiert sind: Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung, Tier“produkte“/ Tiere als Ware, Human-Animal Studies/ Tierforschung, Landwirtschaft/ Ökologie/ Umwelt sowie weitere Bücher. Ergänzt wird der Fachbibliotheksbereich durch eine Sammlung von Rezensionen zu einzelnen Werken innerhalb der Fachbibliothek.

Der dritte Bereich ist unser Laborbereich. Hier findet ihr ab jetzt unser Selbstverständnis sowie einen Einblick in unsere eigene Projektgeschichte. Außerdem findet ihr Hinweise zu unseren Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Angeboten an die Tierbewegungen sowie unseren Projekten. Weiterhin könnt ihr auch schauen, wo wir welche Unterstützung gebrauchen können und wer uns in den letzten Jahren bereits unterstützt hat.

Wir möchten euch darauf hinweisen, dass wir dieses Jahr unseren inhaltlichen Schwerpunkt auf das Projekt Von ‚Gemüseheiligen‘ und ‚Veganarchist*innen‘ – Die Erforschung der historischen Tierbewegung legen. Nähere Informationen zum Projekt findet ihr in unserem Projektbereich im Labor. Hier versammeln wir eigene Veröffentlichungen vom und über das Projekt, stellen Recherchemöglichkeiten vor und einen Literaturüberblick zur Verfügung. Hier findet ihr auch unsere Podcast-Reihe zur Geschichte der historischen Tierbewegung.

Passend zum Veröffentlichungsdatum, dem Geburtstag von Magnus Schwantje, präsentieren wir euch neben unserer neuen Webseite das erste Interview einer Reihe mit Historiker*innen und historisch engagierten Aktivist*innen. Wir konnten für das Interview die Historikerin*, Tierrechtsaktivistin* und Begründerin* des Magnus-Schwantje-Archivs Renate Brucker gewinnen. Das Gespräch findet ihr hier.


Zum Hintergrund des Veröffentlichungsdatums:

Wir möchten an diesem Tag auch an den Pazifisten und Tierrechtsaktivisten Magnus Schwantje erinnern. Schwantje wurde am 03.06.1877 in Oldenburg geboren. Schwantje, der in verschiedensten Tierschutzvereinen, vor allem dem Berliner Tierschutzverein, Erfahrungen gesammelt hatte, gründete 1907 die Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen. Diese wurde 1919 in Bund für radikale Ethik umbenannt. Magnus Schwantje verband in seinem Denken Vegetarismus und Tierschutz mit anderen progressiven Bestrebungen, beispielsweise Feminismus oder Pazifismus. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Bund für radikale Ethik aufgelöst und Schwantje floh in die Schweiz, nachdem er aus ungeklärten Gründen von einer Deportationsliste der Gestapo gestrichen wurde. Nach 1945 ging Schwantje zurück nach Deutschland, wo er am 11.09.1959 in Oberhausen verstarb.

Magnus Schwantje
© Magnus-Schwantje-Archiv

Neben den Überschneidungen und Gemeinsamkeiten von verschiedensten Unterdrückungs-, Ausgrenzungs- und Ausbeutungsstrukturen, die Schwantje erkannte und bearbeitete, thematisierte er auch als einer der wenigen das Thema Jagd im deutschsprachigen Raum. Wir möchten euch Schwantjes Veröffentlichungen ans Herz legen, damit wir als Bewegung(en) diese kritisch weiterentwickeln können.

Außerdem ist Schwantje einer der Vertreter*innen des progressiven Tierschutzes des frühen 20. Jahrhunderts. Unserer Erachtens sollten diese Traditionen nicht vergessen werden, da es sonst nur bürgerliche oder gar rechte Erzählungen zur Geschichte der Tierschutz-/ Tierrechtsbewegung geben könnte. Die Historikerin* Renate Brucker hat auf der Webseite www.magnus-schwantje-archiv.de die Schriften Schwantjes und einiger anderer Tierschutzaktivist*innen des frühen 20. Jahrhunderts bereitgestellt.


…und jetzt viel Spaß beim Entdecken der neuen Webseite! ? Über Feedback (Lob, Kritik, Änderungswünsche, Ergänzungsvorschläge etc.) zur neuen Homepage würden wir uns übrigens sehr freuen…

Crowdfunding-Kampagne beendet

Von Oktober bis Dezember 2019 lief unsere Crowdfunding-Kampagne, deren Ziel es war, 20.000 € zu sammeln, um damit die Projektarbeit der nächsten zwei Jahre abzusichern. Mit dem Geld sollten die Raummieten, eine Honorarstelle und Arbeitsmaterialien finanziert werden. Insgesamt wurden uns so 8.415,49 € gespendet. Damit wurde das eigentliche Funding-Ziel leider nicht erreicht. Dennoch werden wir mit dieser Summe einige unserer Ziele umsetzen können. Details dazu müssen wir noch in Ruhe besprechen. Wir halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden…